Zwischen Geige und Mikrofon – Die Musikerin und Podcasterin Anne Schoenholtz
18.04.2025 47 min
Zusammenfassung & Show Notes
Anne Schoenholtz ist Geigerin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) – und moderiert exklusiv den Podcast des BRSO. In „SCHOENHOLTZ – Der Orchester-Podcast“ überzeugt sie mit Fachkenntnis, Empathie und feinem Humor. Warum manche Gespräche zwei Folgen brauchten, was sie als Jungstudentin bei Kammermusik-Guru Eberhard Feltz lernte und was es mit „dem Ausgezogenen“ auf sich hat, erzählt sie Antonia Munding im RONDO-Gespräch.
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Anne Schoenholtz
Die Musikerin begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigenunterricht und wurde 1995 Jungstudentin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Eberhard Feltz. Ihre weitere Ausbildung führte sie zu Jost Witter in Weimar und Sebastian Hamann in Luzern. Als Gründungsmitglied und Erste Geigerin des Gémeaux Quartetts gastierte sie auf internationalen Podien und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Seit 2011 gehört sie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) an. 2023 übernahm sie die Moderation des offiziellen BRSO-Podcasts.
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Weitere spannende Themen aus der Welt von Klassik und Jazz findet Ihr auf unserer Website. Die Playlist unseres Podcasts mit der Musik unserer Gäste findet Ihr auf Spotify.
Wir freuen uns, wenn Ihr den Podcast abonniert, dann verpasst Ihr keine Folge. Bei Fragen und Anregungen kontaktiert uns gerne über Instagram oder Facebook!
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Redaktion und Moderation: Antonia Munding
Ausführende Produzentin: Verena von der Goltz
Aufnahme und Postproduktion: Robert Niemeyer
Online-Redaktion und Backoffice: Mario Felix Vogt
Musik: Markus Zierhofer
Voiceover: Paul Sies
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Anne Schoenholtz
Die Musikerin begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigenunterricht und wurde 1995 Jungstudentin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Eberhard Feltz. Ihre weitere Ausbildung führte sie zu Jost Witter in Weimar und Sebastian Hamann in Luzern. Als Gründungsmitglied und Erste Geigerin des Gémeaux Quartetts gastierte sie auf internationalen Podien und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Seit 2011 gehört sie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) an. 2023 übernahm sie die Moderation des offiziellen BRSO-Podcasts.
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Redaktion und Moderation: Antonia Munding
Ausführende Produzentin: Verena von der Goltz
Aufnahme und Postproduktion: Robert Niemeyer
Online-Redaktion und Backoffice: Mario Felix Vogt
Musik: Markus Zierhofer
Voiceover: Paul Sies
Transkript
Notenköpfe. Da ist Musik im Gespräch. Ein Rondo-Podcast.
Heute für euch da Antonia Munding.
Und ich freue mich sehr, tatsächlich zum allerersten Mal am Rondo-Mikrofon für euch zu sein.
Und bin sehr gespannt auf meinen allerersten Gast, die direkt von München nach Berlin gefunden hat.
Sie hat Geige studiert in Berlin und Luzern, auch in Weimar.
Sie war solistisch erfolgreich, aber auch als Kammermusikerin, unter anderem in dem von ihr mitgegründeten Gemont Ensemble, das viele Preise abgeräumt hat, ich glaube auch einen beim ARD Musikwettbewerb.
Aber seit 2011 sitzt sie ganz fest bei den ersten Geigen des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
Und sie trägt dort nicht nur zum edlen Sound dieses Klangkörpers bei, sondern ist in gewisser Weise auch so eine Außenstimme geworden.
Denn mit ihrem eigenen Orchester-Podcast lässt sie Außenstehende in das Innenleben eines Profi-Orchesters horchen.
Wo es ja wirklich um viel mehr als nur um den perfekten Klang geht.
Herzlich willkommen, Anne Schönholtz.
Ja, ich freue mich sehr hier zu sein. Danke für die Einladung.
Sehr gern. Es ist ja tatsächlich so, man sagt immer der Dirigent forme den spezifischen Klang eines Orchesters, aber du hast dazu beigetragen, ja die Außenwahrnehmung auch dieses Orchesters in der letzten Zeit zu formen.
Seit wann läuft denn dein Podcast?
Unseren Podcast gibt es seit gut zwei Jahren inzwischen.
Wir hatten natürlich viel Vorplanungszeit, bis so etwas mal ins Laufen kommt.
Ja, und inzwischen nähern wir uns schon der hundertsten Folge.
Bald ist es soweit und ich finde, wir haben inzwischen schon richtig schöne Einblicke in so einen Orchesterkosmos gegeben.
Über Mitglieder, Mitgliederinnen des Orchesters vor allem, die natürlich sich da vorstellen und die unterschiedlichsten Themen unseres Lebens da aufblättern und auch teilweise sehr, sehr privat werden, was ich sehr schön finde.
Und auch mit spannenden Gästinnen und Gästen von außen.
Also wir möchten uns auch immer wieder spiegeln mit anderen Berufswelten und schauen, was gibt es denn für Parallelen mit anderen Berufszweigen?
Was ist ganz anders? Wir sind ja auch Teil einer Gesellschaft.
Genau, in diesen spannenden Mikrokosmos muss man ja immer wieder vermitteln nach außen.
Ich habe in mehrere Folgen reingehört, da wart ihr auf Gastspielreise in China.
Da ging es um besondere Essensrituale, es ging um Pärchenkonstellationen in einer Folge.
Gibt es eine persönliche Lieblingsfolge von dir?
Oh, das ist schwierig, weil ich tatsächlich sehr, sehr viele Bereiche sehr spannend finde.
Also eine Folge hat mich sehr berührt, die ist auch in eher jüngerer Zeit entstanden mit Anton Barachowski, unserem Konzertmeister.
Er hat über die russische Schule erzählt.
Und er hat so intensiv persönlich wirklich aufgemacht, was er da erlebt hat zu Zeiten der damaligen Sowjetunion und hat so schön erzählt, was das eigentlich auch für ihn, für sein ganzes Leben bedeutet, dass wir gleich zwei Podcast-Folgen draus gemacht haben.
Er hat so viel Schönes erzählt, dass wir gesagt haben, das passt nicht in eine Folge.
Und ich finde es so besonders, weil er als unser Konzertmeister, der doch so ein bisschen auch dann natürlich das Image vertritt, der Leiter, so aufgemacht hat.
Und das finde ich sehr besonders, weil wir uns kennen.
Im Orchester gibt es diese schönen Momente, dass dann die Leute vergessen, dass Mikros da stehen und dass man einfach unter Kolleginnen und Kollegen erzählt.
Und dann passieren ganz schöne Sachen.
Das ist ja auch wahrscheinlich letztlich auch klangfördernd.
Also wenn man so viel miteinander auf der Bühne natürlich zu tun hat, aber wenn es darüber hinaus auch im persönlichen Kontakt stimmt, dann glaube ich, wird das den Klang nachhaltig positiv beeinflussen.
Ihr habt ja seit 2023 mit Sir Simon Rattle einen illustren Chefdirigenten, der vorher in Berlin bei den Berliner Philharmonikern war und der, glaube ich, zum Einstand oder bei der Vertragsunterzeichnung gesagt hat, wie froh er ist, jetzt ein so neues Deutschland kennenzulernen, ein Orchester, das einen ganz anderen Klang besitzt und er hat so die Wärme und die Menschlichkeit des Bayerischen Sinfonieorchesters hervorgehoben. Würdest du das auch so unterstreichen?
In jedem Fall. Also ich glaube, Simon Rattle, der ja dann nach den Berlinern auch noch sozusagen den Umweg über das LSO, ein fantastisches Orchester in London genommen hat und dann zu uns kam. Ich glaube, er beschreibt einfach was, was ja das Wunderschöne an einer intakten Kulturlandschaft ist. Die Orchester sind unglaublich verschieden, die Musikerinnen und Musiker.
Und es gibt ein so breites Spektrum an unterschiedlichen Klang-Ensembles sozusagen.
Und er hat da sicherlich sehr kontrastreiche jetzt erwischt, die Berliner Philharmoniker und danach als deutsches Orchester das BRSO.
Er hat uns in seiner ersten Probe dann so begrüßt und gesagt, guten Morgen meine Familie.
Und damit hat er eigentlich alles so gesagt, was ihm auch ganz wichtig ist.
Also er braucht Menschlichkeit, er braucht, dass er sich auch getragen fühlt von einem klangen Körper.
Und ich glaube, und das ist kein Geheimnis, dass das in Berlin oft nicht so war.
Da hat es einfach künstlerisch, denke ich mal, natürlich bis zum gewissen Punkt toll funktioniert.
Es sind hochkarätige Musikerinnen und Musiker und Sir Simon ist natürlich auch hochkarätig.
Aber ich glaube, dass es jetzt nicht unbedingt so gematcht hat in vielen menschlichen Dingen auch.
und wie vielleicht Konflikte, die immer dazugehören, ausgetragen wurden.
Und ich glaube, es passt einfach gut jetzt so.
Und da freuen wir uns alle drüber.
Und das ist ein ganz großes Geschenk, ich glaube, für beide Seiten.
Wir haben uns so ein bisschen gefunden, würde ich sagen.
Ich habe bei der Vorbereitung auf unser Gespräch festgestellt, dass du 2011 bist ja zum Orchester gekommen.
Und das war genau das Jahr, in dem Sir Simon das erste Mal mit dem BASO aufgetreten ist.
Ja, ich bin da mit Jahreszahlen schlecht, aber wenn du das so recherchiert hast, wird das schon stimmen.
Also und ja, es ist eine ganze Weile her, aber er hat selber gesagt, es war Liebe auf den ersten Blick.
Ich habe es von allen Kolleginnen und Kollegen so gehört.
Und ich glaube seitdem, ja ist das so im Hinterkopf, aber es war auch noch die Ära von Mariss Jansons.
Und den haben wir halt auch heiß und innig geliebt.
Es ist aber auch ein offenes Geheimnis, dass aufgrund der schweren Krankheitssituation von Mariss Jansons das in den Folgejahren sehr gebröckelt hat.
Auch tatsächlich dadurch das Verhältnis zum Orchester, weil man natürlich auf der einen Seite diese professionelle Ebene hat und man sieht, okay, ein Chefdirigent kann nicht mehr alles so top leisten, wie das war.
Und dann sagt man sich, tja, wie geht man auf professioneller Ebene damit um?
Und dann gibt es diese andere Seite, dass man sagt, er hat uns so viel geschenkt. Er hat auch nicht nur musikalisch das Orchester so weit gebracht, auch seinen Kampf für das neue Konzerthaus in München. Er hat so viel gegeben. Und ich finde, wir haben einen tollen Weg gewählt, weil ich finde, wir haben weiter zu ihm gestanden. Wir haben auch gesehen, es funktioniert ja weiter fantastisch.
Und natürlich, wenn jemand abbaut, finde ich, ist es auch ein ganz wichtiger Punkt zu sagen, wir tragen uns gegenseitig.
Und er hat noch so viele fantastische musikalische Faktoren trotzdem gehabt. Also wir haben trotzdem fantastisch zusammen Musik machen können.
Und ich glaube, das ist auch ein Punkt, den Simon Rattle sehr wichtig fand, weshalb er Nachfolger werden wollte, weil er gesehen hat, da hat ein Orchester auch sehr menschlich reagiert. Also man hätte auch sagen können, okay, die Leistung stimmt nicht mehr, tschüss.
Das haben wir eben nicht gemacht. Und ich finde das tatsächlich auch sehr, sehr wichtig, dass man sich da gegenseitig trägt. Alle werden älter und er hat trotzdem ja noch fantastische Konzerte geleitet.
Absolut. Und dieses sich gegenseitig tragen, das ist ehrlich gesagt auch ein sehr schönes Bild, weil es ist ja nicht irgendwie dieses, da steht ein absolutistischer Herrscher, der alles bestimmt und sozusagen den Taktstock schwingt, danach richtet sich alles.
sondern es geht auch mehr in dieses Miteinander, was tatsächlich dann auch ein Orchester so zum Spiegelbild einer offenen, einer demokratischen Welt werden lässt.
Und das ist vielleicht ein ganz wichtiger oder guter Punkt, über den wir uns gleich unterhalten können.
Denn das Orchester hat ja im vergangenen Jahr sein 75. Jubiläum gefeiert, wurde 1949 offiziell gegründet, aber ist ja nicht aus dem Nichts entstanden, sondern aus dieser ersten großen Rundfunkzeit in Bayern 100 Jahre vorher, also 1924.
Und war dann aber zu nationalsozialistischer Zeit auch fest in der Hand der Nazis, also der Vorläufer dieses Klangkörpers. Und mit Eugen Jochum, der dann 1949 sozusagen wesentlich dazu beigetragen hat, dieses ganze wunderbare Orchester auch zu dieser Exzellenz hochzuziehen und auch gleich dafür gesorgt hat, dass man konzertiert, dass man Auslandsreisen macht.
Aber er war doch schon dieser absolute Taktgeber, nach dessen Pfeife alle sich gerichtet haben. Wie dann dieses Orchester sich gewandelt hat, auch durch die nachfolgenden Chefdirigenten, das ist doch eine sehr spannende Geschichte.
Jetzt habe ich sehr lange darüber geredet, wie man heute auch die eigene Vergangenheit aufarbeitet. Also ist man da so up to date oder gibt es da auch noch ein paar Dinge, wo man sagt, Mensch, da müssten wir eigentlich nochmal auch mit Konzertprogrammen oder mit unserer eigenen Agenda nochmal ran?
Ich glaube, das ist ein ganz großes Thema, dem sich natürlich eigentlich jedes Orchester stellen sollte, denn wir alle möchten ja etwas der Gesellschaft geben und sollten uns diese Fragen stellen.
Wir haben natürlich, weil wir ein Rundfunkorchester sind, finde ich noch mehr die Aufgabe, uns diese Fragen zu stellen und auch gute Antworten zu finden.
Im Jubiläumsjahr, also vergangenes Jahr, haben wir natürlich sehr viel uns auch mit unserer Vergangenheit beschäftigt.
Wir haben auch Anekdoten gesammelt aus der ganzen Zeit.
Wir sind wirklich alle, glaube ich, nochmal in die Geschichte unseres Orchesters eingetaucht.
Und ich finde vor allem, dass es ein großes Problem gibt.
Wir sind damals gegründet worden, du hast es eben gesagt, von Eugen Jochum, gleich mit dem Plan, ein exzellentes Spitzenorchester zu gründen.
Und da ging es einfach um spielerisch-musikalische Exzellenz.
Da ging es damals weniger, glaube ich, darum zu sagen, ja, was steht dahinter?
So, ich sage mal, politisch, gesellschaftlich, das war das Ziel.
Und ich denke, heute, je mehr sich alles verändert und je mehr wir auch teilweise in Nöte geraten, der ganze Rundfunk steht sehr in Kritik, müssen wir uns einfach diese Fragen stellen.
Was geben wir heute der Gesellschaft, gerade wir als Rundfunkorchester?
Und in unserem Fall halte ich es für sehr schwer, auf der einen Seite diese ganzen Konzepte auszuarbeiten.
Wie können wir wirklich alle Menschen erreichen, für alle da sein?
Themen auf die Bühne bringen, die möglichst viele Menschen des Landes oder der Welt beschäftigen, da auch Zeichen setzen und wirklich Stellung beziehen.
Und auf der anderen Seite diese musikalische Exzellenz, diese Spitzenklasse, die wir niemals verlieren dürfen, aufrechterhalten.
Und ich glaube, das ist eine ganz, ganz große Aufgabe, weil wir nie sagen wollen, ja, wir spielen jetzt mal das und das oder wir gehen mal an den und den Ort und spielen mal.
Und das ist ein tolles Signal. Wir müssen immer einfach dieses Spitzenniveau rüberbringen.
Und ich glaube, der Spagat ist schwierig, aber ich wünsche mir so sehr, dass wir natürlich viel mehr von diesen anderen Formaten, die du gerade so angedeutet hast, bringen und damit mehr unser Rundfunkdasein und unseren Auftrag auch wirklich erleben.
Wahrscheinlich muss man sich da auch im Orchester zusammensetzen mit denjenigen, die auch die Konzertpläne und die Programme ausarbeiten.
Aber gibt es da konkret Gedanken dazu, wie man sich vielleicht neu formiert?
Also es läuft ja schon Vieles.
Also jetzt gerade zum Beispiel selber war ich auf Schultour.
Das ist ein Education-Programm, wo wir in Schulen in ganz Bayern fahren.
Wir sind dann wirklich eine Woche unterwegs und spielen für sehr, sehr viele hundert Kinder, stellen unsere Instrumente vor, erzählen über Komponistinnen und Komponisten.
Das ist ein sehr breit gefächertes Programm, was regelmäßig gemacht wird.
Also da zum Beispiel.
Aber es gibt sehr, sehr viele andere Projekte.
Ich denke, es bezieht sich vor allem wirklich auf die großen Programme des Orchesters, wo ich mir persönlich einfach viel mehr wünsche.
Das Thema Dirigentinnen ist ein Riesenthema zum Beispiel.
Ist da eine Dirigentin, Gastdirigentinnen bei euch?
Ja, noch einige.
Also regelmäßig kann man jetzt noch nicht so sagen.
Also Carina Kanelakis kommt jetzt zum wiederholten Mal.
Simone Young auch beide jetzt in naher Zukunft.
Ja, wir haben schon auch Frauen am Pult, aber es ist immer ein großer Diskussionspunkt im Orchester, muss man ganz klar sagen.
Ja, ich glaube, man sollte an die Programmatik ran, man sollte vielmehr die Menschen, die auf der Bühne stehen, also nicht nur das Orchester, Solistinnen, Solisten, Dirigentinnen, Dirigenten vorstellen in Kombination mit einem Programm.
Man sollte sie auch reden hören, man sollte diese Menschen dahinter kennenlernen.
Ich finde, dass immer noch eine viel zu große Kluft zwischen Publikum und Bühne da ist.
Und ich glaube, dass Menschen keine Lust mehr darauf haben, ganz blöd gesagt. Vor allem junge Menschen, die möchten viel mehr teilhaben, möchten ihre Bedürfnisse, ihre Gedanken mehr auf der Bühne, auch mit den Menschen auf der Bühne vielleicht geteilt, wissen, austauschen, regern. Und da vermisse ich schon noch sehr viel. Muss ich auch so ein bisschen selbstkritisch unserem eigenen Laden gegenüber sagen. Da finde ich, müsste sich viel mehr tun.
Aber du tust ja schon relativ viel da mit deinem eigenen Orchester-Podcast. Also ich glaube, die Kluft zwischen Zuhörerschaft, auch jungen Publikum und dem Orchester, diesen exzellenten Musikern, die verringert sich doch dadurch. Und habt ihr Feedback, wie vielleicht durch den Podcast auch der Zuspruch wächst?
Das Feedback bezieht sich vor allem so auf die persönliche Ebene, dass man sagt, ich habe mich so gefreut, diesen Hornisten, den ich immer schon bewundert habe, jetzt mal persönlich reden zu hören und was der alles über Perfektion zu sagen hat, ist so spannend.
Oder eine Geigerin, die erzählt hat ganz offen, wie sie sich fühlt im Orchester, ist das jetzt schon wirklich was familiäres, wie schaffe ich es, meine Grenzen zu wahren, darf ich mich da komplett eingeben, wie verletzbar mache ich mich und so weiter.
Also ich glaube, man freut sich, dass man Menschen dahinter besser kennenlernt. Aber ich denke, es braucht auch diese Verbindung zu dem, was künstlerisch da stattfindet. Ich glaube, dass sich viele Menschen fragen, warum soll ich mir heute noch eine Bruckner-Sinfonie anhören? Was finde ich da heute als Mensch, was mich heute wirklich bewegen kann?
Außer diesem Aspekt, es ist so erholsam, klassische Musik zu hören.
Es tut so gut, es ist so harmonisch.
Sondern es sind wirklich Themen ja da drin, urmenschliche Themen, aber teilweise auch wirklich schon total politische Themen.
Absolut.
Ich glaube, dass es unsere Aufgabe ist, das ganz klar zu machen, zu sagen, das ist super aktuell.
Das ist so urmenschlich, was da passiert.
Und es hat eine so schöne und tolle Sprache.
Die können wir heute noch verstehen, die gibt uns heute ganz viel.
Und ich glaube, es ist unsere Aufgabe, das immer mehr den Menschen auch nochmal nahe zu bringen, weil es nicht unbedingt mehr in Schulen, in Familien stattfindet, dass es selbstverständlich ist, sich damit auseinanderzusetzen.
Und ja, weil die zeitliche Kluft zwischen auch dem Komponierten und der heutigen Zeit immer größer wird.
Logisch, die Zeit läuft ja.
Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Das heißt, einmal geht es letztlich um Übersetzungsarbeit, also Musikvermittlung.
Also nicht nur zu erklären, warum das jetzt die wahnsinnig wichtigste Sinfonie ist, sondern welche Struktur innerhalb dieser Musik tatsächlich eine Geschichte erzählt, die auch ein ganz junges, unbedarftes, in Anführungsstrichen, Publikum mitreißt und interessiert.
Da gibt es ja verschiedene Formate.
Du hast gesagt, du gehst in Schulen.
Es gibt Organisationen wie Rhapsody in School, die da zum Beispiel auch einfach mit ihrem Instrument und dem Stück direkt vor der Klasse Mitreißendes ermöglichen und einfach die Gänsehaut dann entfachen.
Aber ich glaube, um eine Bruckner-Sinfonie nochmal jemandem nahe zu bringen, muss man vielleicht andere Wege gehen, tatsächlich in diese neue Form von Storytelling oder sowas.
Denke ich auch. Was ich mir ganz oft wünsche, ist, dass zum Beispiel, gerade Bruckner ist da eigentlich ein gutes Beispiel, man einfach mal selber in diesem Klangkörper sitzt.
Dass man diese unglaublichen, orgelähnlichen Klänge, die da in einem Orchester wirklich so vibrieren und die einem so eine Gänsehaut verursachen, dass man das mal wirklich körperlich miterlebt.
Das haben wir schon ganz oft angeregt. Ja, machen wir doch dieses sozusagen drinsitzen und reinhören, miterleben.
Dann kommt Brandschutzverordnung, geht nicht. Man darf das und das nicht, nicht versichert hier und dort. Also es gibt manchmal die banalsten Hürden, weshalb was nicht möglich ist, ist unglaublich traurig. Aber Ideen gäbe es glaube ich schon noch und wir machen auch vieles. Also es gibt auch diese Projekte, wo mit Schülerinnen und Schülern auch improvisiert wird zu einem Thema, was wir im Sinfoniekonzert haben. Und das wird dann auch im Foyer vor einem Konzert aufgeführt.
Ich glaube, das Problem ist, dass man, das kennt man ja von sich selber auch, eine gewisse Kontinuität braucht, um eine Begeisterung für etwas zu entwickeln. Das heißt, es ist wunderschön, wenn wir solche Projekte machen, aber ein Schüler, eine Schülerin, die einmal, zweimal mit sowas in Kontakt kommen, die bleiben ja nicht unbedingt dran.
Also wenn ich eine Probestunde Tennis habe und total begeistert bin, dann muss ich mich trotzdem danach auch immer wieder hinbegeben, um diese Begeisterung aufrechtzuerhalten. Und wenn da nicht nachgeholfen wird bei Musik, dann ist es schwierig. Dann ist es nur ein netter Impuls und der kann auch ganz schnell so versiegen.
Du sprichst es ja an, also der Musikunterricht in Bayern zum Beispiel ist ja auch total gefährdet. Ein Orchester kann auch nicht alles auffangen. Also es kann ja nur irgendwie diese tatsächlich Anreize setzen und dass es dann nachhaltig dabei bleibt, da kann man dann viel machen, indem man Schulbesuche macht und so weiter, extra Dinge anbietet, Programmpunkte, was ihr ja alles schon tut.
Aber ein bisschen ist das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Absolut. Und dabei denke ich, Orchesterspielen an sich ist das Demokratischste, das Vermittelndste, das Integrativste, was man überhaupt tun kann.
Also ein Riesenappell natürlich an alle Schulen, das unbedingt zu pflegen.
Zusammen Musik zu machen ist das Wichtigste mit, finde ich, was man machen kann.
Man muss einander zuhören, man gibt sich aber auch komplett ein.
Man nimmt sich immer wieder auch zurück, um anderen Raum zu schaffen.
Wenn man eine Komposition zum Beispiel spielt, man lässt sich komplett auf die Ideen eines anderen Menschen ein und versucht, sich da hineinzufühlen. Also man schult auch Empathie. Wiederum darf man auch seine eigenen Ideen mit einbringen, also eigene Kreativität. Es ist so vielfältig und natürlich schließt man auch Freundschaften, wenn man regelmäßig zusammen Musik macht.
Man hat ein so schönes Gefühl, zusammen Klänge zu produzieren und das eventuell noch mit einem Publikum zu teilen.
Also ich glaube, das ist so etwas Schönes und so etwas Wichtiges und Urdemokratisches sozusagen, dass es so wichtig wäre, dass es absolut selbstverständlich ist, von klein auf so etwas zu erleben.
Ein ganz guter Punkt: Von klein auf.
Du warst Jungstudentin in Berlin. Das heißt, du hast vor deinem 18. Lebensjahr angefangen zu studieren in der Hochschule für Musik Hans Eisler.
Ich glaube, der erste Lehrer war Eberhard Fels, wenn mich nicht alles täuscht.
Der wird ja heute noch als der Guru der Kammermusik bezeichnet.
Vielleicht kannst du da etwas dazu sagen, verraten.
Ja, absolut. Das war ein großer Schritt für mich.
Ich bin nach der 10. Klasse abgegangen.
Also ich habe nur mittlere Reife als Abschluss.
Das geht als Musiker, Musikerin.
Man kann trotzdem studieren.
Wenn man besonders gut ist.
Ja, also man muss die ganz normale Aufnahmeprüfung schaffen.
Genau.
Und dann war es für mich echt so aus Duisburg, der Sprung ins kalte Wasser, nach Berlin zu gehen, als doch recht junger Mensch.
Und dann gleich zu einem Professor, der sehr speziell ist im Besten und im schwierigen Sinne.
Professor Eberhard Fels.
Tatsächlich so eine Ikone in Sachen Kammermusik.
Ich habe von Anfang an auch ganz viel Quartett bei ihm Unterricht erhalten.
Und ja, ein unfassbarer Kopf sozusagen.
Also er hat neben den Werken, die man einstudiert hat, einem so viel Literatur zum Lesen gegeben.
Er hat gesagt, du kannst dieses Stück gar nicht verstehen, wenn du nicht die Literatur der Zeit ausprobierst.
Hast du da ein Beispiel?
Also ich weiß auch von einem Kommilitonen, der hatte wohl bei ihm zu Hause Unterricht.
Und es gab so mehrere Eingänge in das Wohnzimmer.
Und überall waren Bücherregale und irgendwann war Herr Fels einfach verschont und der spielte so vor sich hin.
Und wusste überhaupt nicht, soll ich jetzt aufhören?
Er war eine sehr autoritäre, etwas furchteinflößende Person.
Oder sagen wir mal, man hatte Respekt vor ihm.
Und irgendwann kam er durch irgendeine Tür wieder rein und hielt ein Buch in der Hand und sagte, du brauchst Goethe, du kannst jetzt nach Hause gehen.
Und dann hat die Person einfach reingepackt und gesagt, okay.
Also nach dem Motto, wenn du das und das nicht gelesen hast, kannst du das Stück überhaupt nicht spielen.
Ist aber auch toll, weil es so, ja, oft wird man halt sehr instrumentalspezifisch ausgebildet und es geht nur um schnelle Finger, um tollen Klang und eine Interpretation, die der Professor gerade toll findet. Und ja, Professor Fels ging schon sehr darum, ein Gesamtbild einer Zeit zu bekommen und sich wirklich künstlerisch auch so insgesamt zu bilden.
Also er wollte nicht, dass da irgendwelche Epigonen herauskommen, sondern wirklich eigenständige Künstler, die was zu sagen haben. Und Stichwort Kammermusik, das hat ja bei dir vollkommen gefruchtet. Du hast ja dann erstmal auch viel Kammermusik gemacht und auch vielleicht kannst du nochmal was zu dem von dir mitgegründeten Gemot-Zwillingsquartett sagen. Warum Gemot eigentlich?
Ja, das war ein absoluter Notfall. Wir brauchten einen Namen für irgendein Konzert und haben festgestellt, dass zwei, unter anderem ich, auch von uns Sternzeichen Zwilling sind. Also es ist ja das Wort für das Sternbild Zwilling. Und wir dachten, klingt nett. Wir waren damals in Basel und haben gesagt, das nehmen wir jetzt einfach. Außerdem ist das Sternzeichen aus vier Sternen bestehend. Dann dachten wir, das ist auch noch ganz schön. Zack, war der Name geboren.
Und ja, es war eine tolle Zeit, also vor allem, weil wir uns sehr gut verstanden haben.
Ich glaube, das ist etwas, was bei einem Streichquartett absolut notwendig ist, wenn man halbwegs entspannt leben möchte.
Es ist eine so dichte Formation, die Literatur ist so hochgradig anspruchsvoll.
Die Komponistinnen und Komponisten haben das Hochwertigste jeweils in diese Formation reinkomponiert.
Der absolute Gipfel der Kammermusik und dementsprechend mit viel Spannung, Anspannung, Nervosität, großem Leistungsanspruch verbunden.
Aber ich fand es fantastisch, diese Zeit. Man ist so dicht beieinander und erlebt so tolle Sachen, reist viel.
Wettbewerbe sind auch was ganz Tolles zu viert. Sehr anspruchsvoll. Man hat so das Gefühl, man ist so verantwortlich für alle anderen mit.
Also wenn man irgendwo solistischen Wettbewerb macht, dann denkt man, ach, lief nicht gut.
Ich habe es mir selber zuzuschreiben.
Und wenn man bei einem Wettbewerb zu viert, ja, was nicht so gut hinkriegt, fühlt man sich so schlecht, weil man die anderen da mit reinzieht sozusagen.
Also das ist aber auch was Schönes.
Man hat so eine Mitverantwortung füreinander.
Und das natürlich auch in Konzerten.
Also ich bin sehr dankbar für diese Zeit.
Aber jetzt ist es auch schön, in einer viel größeren Formation zu sitzen.
Und ein bisschen entspannter ist das, muss man sagen.
Man kann ruhig mal Stress mit Kolleginnen und Kollegen haben und man kann die auch ein oder zwei Jahre eigentlich nicht sprechen.
Es ist theoretisch möglich.
Echt, das ist möglich.
Ein oder zwei Jahre in einem und demselben Orchester.
Es gibt Leute, die reden viel länger nicht miteinander, fällt uns anderen gar nicht weiter auf.
Das versandet so im großen Kollektiv.
Es ist natürlich nicht erstrebenswert und in manchen Konstellationen, wenn man dann doch mit den beiden irgendwo in der Kantine am Tisch sitzt, dann ist so ein bisschen eine angespannte Stimmung.
Aber im Quartett wäre es nicht denkbar.
Da würden, glaube ich, beide mit einem Magengeschwür rauskommen.
Und die anderen wahrscheinlich auch, die das miterleben.
Im Orchester kann man das leben.
Witzig finde ich ja, dass sozusagen das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks auch im Kern aus exzellenten Quartetten hochgezogen wurde.
Das hatte ja auch der schon zitierte Eugen Jochum initiiert.
Und das steht doch letztlich für diese besondere Klangkultur auch, dass man sehr verantwortlich, das fiel auch schon als Stichwort, mit dem eigenen Klang, aber auch für den anderen da ist.
Also dass man nicht nur solistisch seine Nummer durchzieht, aber auch genau weiß, wenn man nicht ganz auf der Höhe ist, hat das Auswirkungen auf den kompletten Gesamtklang.
Ich finde das auch sehr schön, dass anscheinend diese Anfangs-DNA sich bis heute gehalten hat, das Kammermusikalische. Und ich finde, dass man bei uns im Orchester, im BASO, wirklich so Musik macht. Also man hört wahnsinnig gut, man ist extrem flexibel und ich glaube, das ist von Anfang an auch gewollt gewesen.
Das war wirklich Bedingung für alle Musikerinnen und Musiker, die ins Orchester kamen. Stilsicherheit, also eine wirkliche Vielfalt in der Interpretation. Heute auch beim Probespiel ganz wichtig, wenn sich Leute bewerben, wir wollen, dass eine erste Runde, wo ein klassisches Stück gespielt wird, wirklich anders musiziert wird, als das darauf folgende in der nächsten Runde romantische Werk.
Und dass man bei den Orchesterstellen, die man spielt, wirklich beweist, dass man stilsicher ist, dass man weiß, das gehört da und dahin. Und entsprechende Flexibilität, ich finde das wunderschön, dass sich eigentlich das Kammermusikalische im Großen jetzt für mich sozusagen da fortgesetzt hat.
Das ist toll, weil es spiegelt sich ja nach wie vor auch in dem wirklich sehr vielfältigen Programm. Von Anfang an waren bei euch zeitgenössische Werke angesagt, obwohl, glaube ich, Jochum gar nicht so unbedingt der Fan von zeitgenössischer Musik war.
Aber auch die Komponisten standen dann am Dirigierpult, haben selbst ihre Stücke dirigiert, also Boulez, Hindemith, Stravinsky und das hat sich letztlich fortgesetzt, oder?
Das ist eine absolut wichtige Reihe unseres Orchesters, die Musiker Viva, die von Anfang an, als das Orchester gegründet wurde, Teil dieses Orchesters war.
Und zu Beginn, also direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, ist ja das Orchester gegründet und die Musiker Viva eben auch.
Sogar ein bisschen vor unserem Orchester wurde dann an das BASO sozusagen angekoppelt.
Da wurden erstmal die Werke, die in der Nazi-Zeit verboten wurden, aufgeführt und dann hat sich natürlich nach und nach das Ganze ein bisschen gewandelt und bis heute versucht man musikalisch am Puls der Zeit dran zu bleiben und ich finde das wahnsinnig wichtig und hält uns auch wirklich, ich sag mal, so auf dem aktuellen Stand als Musikerinnen und Musiker.
Ich finde es fantastisch, dass wir diese Reihe haben und so schwer es manchmal ist, also auch selber die Offenheit zu haben, nicht sofort abzuurteilen und zu sagen, was ist denn das jetzt für ein Käse, den wir hier spielen müssen.
Ich finde es ganz wichtig, dass diese Musik einfach geboren wird.
Sie muss raus und es wird sich mit der Zeit zeigen, was sich dann hält und was qualitativ so hochwertig ist, dass man es weiterhin auch hören möchte.
Ich wollte noch mal zu deiner Zeit vor der festen Stelle im Orchester gehen.
Du warst freiberuflich tätig und hast solistisch auch gespielt.
Ging das mit dem Kammermusik so Hand in Hand oder war das versetzt, also zeitlich?
Also solistisch habe ich nie wirklich viel gespielt.
Ich habe ab und zu mal, das ist jetzt auch nicht mit berühmten Orchestern, mal auch Solosachen gemacht.
Eigentlich war der Schwerpunkt immer auf der Kammermusik und Kammerorchester auch.
Ich habe in Luzern eine Zeit lang auch bei den Luzern Festival Strings mitgespielt.
Fand ich eh auch immer toll, weil das dann nochmal so ein bisschen wie erweiterte Kammermusik war. Also ich glaube, die Zeit war vor allem so auf Vielseitigkeit, auf Abwechslung angelegt und das ist auch das Schöne natürlich am Freiberufler-Dasein.
Und irgendwann habe ich dann gedacht, ich glaube, bis zur Rente schaffe und möchte ich das nicht. Ich suche mir ein bisschen ein musikalisches Zuhause, was ein bisschen größer aufgestellt ist als nur mit drei weiteren Personen im Streichquartett, wo ich ein bisschen mehr menschliche Vielfalt habe.
und wirklich muss ich auch ehrlich sagen, diesen Sicherheitsgedanken, da gibt es monatliches Einkommen und ich muss echt sagen, leider hat es die Corona-Zeit gezeigt, wie wichtig das ist, weil man eigentlich in wirklich keinem Land als Freiberufler so aufgestellt ist, dass man da wirklich so wertgeschätzt wurde, dass man einfach gut weiterleben konnte.
Das ist ein Desaster, finde ich, weil doch die freiberufliche Szene unsere Länder generell so bunt und vielfältig macht.
Und weil man gerade Menschen, die aus Eigeninitiative so viel Kreatives aufbauen, die müsste man als erstes unterstützen.
Und das fand ich doch sehr skandalös, was da passiert ist.
So dankbar ich auch bin, dass ich dann meine feste Stelle hatte, aber hat es doch sehr geschmerzt, das beobachten zu müssen.
Ja, ich finde es ein sehr, das ist ein wichtiger Aspekt letztlich auch für ein Orchester eures Namens, eures Ranges, weil ihr natürlich ja auch mit Aushilfen immer wieder arbeitet und das sind meistens Freiberufler.
Und das ist sehr schön, wenn dann Menschen im Orchester sitzen, die genau diesen Weg und die genau die Perspektive auch schon kennen und das doch auch sehr zu schätzen wissen, wenn sich da jemand ad hoc einfügt und ja auch sehr wichtig ist für den Gesamtklang. Also ihr habt bestimmt auch euren Lieblingspool an Aushilfen, schätze ich mal.
Genau, das ist eine Mischung. Es sind viele Freiberuflerinnen und Freiberufler, auch Leute aus anderen Orchestern. Aber es ist einfach sehr wichtig, immer neue Impulse auch durch nicht feste Mitspielerinnen zu haben. Und natürlich ist es auch uns ein ganz großes Anliegen. Wir haben das auch sehr im Hinterkopf. Und wenn wir sagen, ach, für den ist es jetzt gerade doch wichtig, wieder zu spielen.
Ich glaube, der hat im Moment nicht ganz so viel zu tun.
Wir haben es schon im Hinterkopf und sind sehr dankbar für diese wahnsinnig tollen Musikerinnen und Musiker, die da immer bei uns sind und sind auch dankbar dafür, dass sie ja unsere Szene mit so schön machen.
Also wer möchte eine Musikszene haben, die nur aus großen Sinfonieorchestern besteht?
Also das ist ja stinklangweilig.
Es ist so toll, dass es sehr viele kleine Ensembles gibt, Solistinnen, natürlich Solisten, viele Kammermusik-Ensembles und das brauchen wir alles, diese Vielfalt.
Ja, und genau in dieser Vielfalt ist ja auch eigentlich dein Zuhause.
Jetzt in München, du bist ursprünglich aus Duisburg.
Ja, aus dem Ruhrpott. Ich bin auch sehr stolz darüber, gerade in München.
Genau, in München gibt es da gibt es dann da Pommes-Schranke, wenn man die haben möchte.
Ja, man darf sie glaube ich nicht so nennen.
Da kommt gleich: „Mei, du bist aber nicht von hier.“ Das würde ich lieber nicht machen.
Ich weiß, mit meinem Bayerisch ist es noch nicht so gut.
Es gibt ja so eine Spezialität, das ist ja nichts typisch Bayerisches, vielleicht auch österreichisch, wo man so aus dem Fett gezogene Backwaren bekommt.
Krapfen?
aber auch noch so andere, die heißen dann Auszogene.
Die werden halt aus dem Fett rausgezogen und ich habe das immer nicht so verstanden und ich war auf irgendeinem Markt und habe gesagt, ich hätte gerne einen Ausgezogenen Und dann hat die Frau nur gesagt, ja, das glaube ich sofort.
Weil das ist natürlich nicht so gemein, wie ich es mir verstanden habe.
Also einen ausgezogenen Menschen hat sie dann so verstanden.
Das war natürlich nicht, also mit meinem so halb hochdeutsch kann man in Bayern wilde Sachen erleben.
Ja, aber meine Ruhrpott-Vergangenheit ist doch sehr anders als mein bayerisches Leben jetzt.
Das ist wirklich was sehr anderes.
Ja, ich habe das Gefühl, man ist irgendwie direkter, wenn man aus dem Ruhrpott kommt.
Und ich sage jetzt einfach mal, dass man auch ein bisschen offener Menschen aus anderen Gegenden gegenüber ist, weil es für uns absolut normal ist, dass wir ein sehr buntes Gefüge sind, so Gesellschaftsgefüge.
Und ja, Traditionen haben wir in dem Sinn auch nicht so stark verfestigt wie jetzt in Bayern.
Traditionen sind was Tolles, aber wenn man sie zu sehr pflegt, dann ist man vielleicht auch nicht so offen für neue Impulse.
Das ist vielleicht die Gefahr an Traditionen.
Und da gibt es natürlich solche und solche.
Manche, die sehen es locker und andere, die sind total traditionsfanatisch.
Mit denen habe ich es nicht so einfach.
Aber du schlägst dich ja tapfer seit 2011.
Genau, ich sorge für eine Verruhrpottung Bayerns, sofern ich das kann, in sehr kleinen Dosen.
Und was machst du, wenn du diesem ganzen Orchester-Kosmos wirklich und auch deinem Podcast-Kosmos entfliehen willst?
Also das Schönste, da brauche ich natürlich auch ein bisschen Zeit für, ist, wenn ich mich dann einfach auf mein Mountainbike schwinge und Richtung Italien fahre.
Das ist einfach was Schönes. Da finde ich dann doch die Lage von München ganz, ganz toll.
Ich habe vier Alpenüberquerungen gemacht und die völlig stressfrei.
Also ich bin nicht besonders sportlich. Ich habe einfach gesagt, ich fahre mal los.
Das ist so entspannend. Man zieht die Haustür zu, hat sehr wenig Gepäck.
Man ist also auch gar nicht belastet. Man hat keinen Termindruck.
fährt einfach los und nach Lust und Laune, nach Konstitution, nach Kondition und wo es schön ist, bleibt man ein bisschen und quatscht vielleicht mit den Leuten und übernachtet auch und wenn man möchte, bleibt man noch ein bisschen oder man fährt halt gleich weiter und das ist so schön und befreiend und da ist der Kopf von Anfang an weg.
Man schaut nur rum, man schaut, mit wem kommt man ins Gespräch, man hängt so seinen eigenen Gedanken nach und das finde ich wahnsinnig erholsam.
Hast du dann dein eigenes Zelt dabei oder hast dich schon nach Pensionen oder Hotels orientiert?
Einmal habe ich das mit einem Freund zusammen mit Zelt gemacht, aber danach bin ich alleine mal los und da habe ich dann einfach nach einfachen Pensionen gesucht.
Aber eben nicht schon Tage vorher, sondern am Tag selber habe ich gedacht, wahrscheinlich werde ich heute bis da und da hinkommen, ich rufe mal durch.
Bisher hatte ich immer Glück, dass ich noch irgendein Zimmer erwischt habe.
Muss dann nichts Besonderes sein, Hauptsache ein Bett.
Und das ist irgendwie auch schön, nicht zu wissen, ich habe doch jetzt gebucht da und da, ich muss da heute noch hin.
Nö, ich gucke halt, wo es sich ergibt.
Und dieses Ungeplante ist halt schön.
Ich glaube, für jeden, der sonst in einem relativ geplanten Arbeitsalltag ist, ist das einfach schon ein großer Erholungsaspekt.
Das ist einfach eine Frischzellenkur.
Einfach, weil man vielleicht auch wieder so dieses Urmoment, was man in der Musik ja auch hat, die Improvisation übt auf eine gewisse Weise, oder?
Total, ja, das hat vielleicht wirklich ein bisschen so was, eine kleine Parallele und man fühlt sich einfach sehr frei. Ich meine, ich mache das dann im Sommer, dann hat man meist auch schön Wetter, Garantie plus minus, wenn man so Richtung Süden fährt. Ist einfach schön, so dahingondeln, das hat auch fast was Meditatives, diese gleichmäßige Fahrradbewegung und ich finde es sehr, sehr erholsam.
Jetzt hast du ja aber auch Verbindungen nach Berlin und ich habe gerade nochmal darüber nachgedacht, wie wir diese beiden großen Orchester auch nochmal zusammenbringen, die Berliner Philharmoniker und das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Und letztlich liegt es ja auch in der DNA, dass die beiden durch die Dirigenten miteinander zu tun hatten. Also Jochum war auch Gastdirigent der Berliner Philharmoniker und so sind wir jetzt wieder bei Sir Simon. Letztlich müsste das ja auch eine Art von Klangverwandtschaft geben.
Ich glaube, das, was verwandt ist, ist der absolute Anspruch an Spitzenqualität, wirklich. Wie die aber definiert ist, ist schon ein bisschen unterschiedlich. Also ich glaube, dass die Berliner Philharmoniker mehr aus sehr, sehr starken Individuen bestehen, die auch teilweise, vielleicht mitunter auch in Einzelpersonen, solistisch etwas, ja, ich sag mal, mehr Ellbogen haben, aber auch dadurch vielleicht solistisch auch teilweise besser sind.
Ich weiß es nicht. Und ich glaube, bei uns steht der Gemeinschaftsgedanke ganz oben an.
Also zusammen, zusammen, zusammen, zusammengestalten ist das Allerwichtigste.
Sir Simon hat das auch mal gesagt.
Das ist so ein bisschen bei den Berlinern höher, weiter, schneller. Auch eine große Konkurrenz untereinander.
Und das hört man natürlich im Zusammenspiel.
Und das ist bei uns nicht so ausgeprägt, obwohl es natürlich diesen Aspekt sicher auch gibt.
Und die Klanglichkeit ist sehr unterschiedlich.
Ich habe immer das Gefühl, die Berliner klingen ein bisschen mehr wie Berlin und wir klingen vielleicht mehr wie München.
Das sind ja auch sehr unterschiedliche Städte.
Ich finde, Berlin ist deutlich rauer.
Man muss auch ein bisschen tougher sein, um hier durchzukommen.
München ist etwas lieblicher, hat so ein Zentrum.
Das gibt es ja in Berlin gar nicht.
In Berlin muss man sein eigenes Zentrum sein.
Die Stadt bietet einem das nicht.
Und München ist ein bisschen traditioneller, weicher.
Und so, glaube ich, klingen auch ein bisschen die Orchester unterschiedlich.
Natürlich viele andere Faktoren, aber ich glaube, eine Stadt prägt einen auch sehr.
Es ist auch immer schwer, irgendwelche Attribute zu finden.
Trotzdem ist es spannend, sich darüber zu unterhalten, gerade weil ja so viele Dirigenten sowohl in München als auch in Berlin dirigiert haben und es einfach durchaus Verbindungen gibt.
Es ist so interessant, wie lange große Persönlichkeiten, die Chefdirigenten der Orchester waren auch diese Prägung nachhaltig mit beeinflussen.
Und jetzt muss man einfach mal sehen, Herbert von Karajan war einer der Prägenden für die Berliner Flammonika.
Und ich würde sagen, Raphael Kubelik war einer der Prägendsten in der länger zurückliegenden Vergangenheit für unser Orchester.
Und das sind ja so grundverschiedene Personen.
Natürlich ist dann ein Orchester ganz anders, weil es baut doch immer auf diesen Klangidealen, die dann durch solche Menschen gewachsen sind, weiter in der Zukunft auf.
Dann kam irgendwann Mariss Jansons, der wieder sehr an Kubelik vom Stil her und von der Wärme, auch vom Charakter her angeschlossen hat.
Ich glaube, das hält sich dann lange. Also wenn einmal so eine starke Prägung da war, die sitzt irgendwie drin in einem Ensemble.
Ja, und ich glaube, Sir Simon hat seine Heimat in München vielleicht mehr gefunden als in Berlin.
Ja, und warten wir mal ab. Also ich meine, ich glaube, am Anfang war auch das Verhältnis zwischen den Berlinern und Sir Simon auch noch ein anderes als später.
Übrigens bei uns mit Mariss Jansons auch. Das ist ja auch immer im Wandel.
Es ist ja wie in einer Beziehung. Am Anfang ist immer alles toll.
Wenn nicht, sollte man es gleich lassen. Und dann verändert sich aber auch natürlich einiges.
Insofern, es fühlt sich jetzt sehr, sehr gut an.
Und ich rechne damit, dass es da auch Konflikte geben wird.
Aber ich denke, man ist sehr gewillt, da immer eine Lösung zu finden.
Und ich bin da sehr optimistisch.
Das klingt so.
Mich würde tatsächlich auch nochmal interessieren, was den eigenen Konzertsaal anbelangt, der ja so das Dauerthema ist, das eben auch Mariss Jansons initiiert hatte, 2016 schon.
Dann durch die ganze Corona-Krise und die Kriege wird das jetzt immer schwieriger, also mit der Fertigstellung. Ich weiß nicht, wie ist der aktuelle Stand?
Es wird definitiv immer schwieriger und es ist ein ganz auf gut Deutsch beschissenes Thema für uns. Für ganz München finde ich es inzwischen wirklich blamabel. Es wurde, nachdem eigentlich alles feststand, Zusage da war, Architektenentwurf ausgewählt und so weiter, also das Architektenbüro stand sozusagen fest, jetzt nochmal alles auf null gesetzt, weil Sparmaßnahmen ran müssen und eine sogenannte Redimensionierung angeordnet wurde.
Das heißt, das Ding muss einfach viel billiger werden. Bedeutet, ganz viele der Pläne können nicht umgesetzt werden. Und jetzt wird einfach letztendlich wieder von vorne geplant. Jetzt muss aufgrund der weniger vorhandenen Gelder einfach eine deutlich kleinere Planung ran.
und eigentlich heißt es, dass Mitte der 30er Jahre dann das Haus stehen soll.
Wir haben schon so viel gehört, also inzwischen sind wir nur noch davon überzeugt, wenn wir das Haus auch wirklich sehen.
Insofern warten wir mal ab. Es ist wirklich eine sehr traurige Geschichte.
Zumal wir ja viel auf Tournee sind und viel in anderen Ländern sind und es so fantastische Säle gibt und die Menschen so dort reinrennen und so begeistert sind.
Und ich finde es so provinziell in München, dass das nicht gesehen wird, dass man da unbedingt mithalten sollte mit so einer kulturell bedeutenden Stadt.
Wirklich blamabel, kann man wirklich nur noch so sagen.
Vor allem, weil ihr euch ja auch, egal ob es die Proben sind oder die Konzerte, ihr müsst alles teilen, was Raum anbelangt.
Und das ist schon nervig, oder?
Absolut.
Das ist so ein Hemmschuh für eine tolle künstlerische Planung.
Also im Herkules-Saal sind wir fest stationiert, aber da können wir nicht alles machen.
Das heißt, wir brauchen einen zweiten Saal.
Und das ist jetzt im Moment eben als Übergang die sogenannte Isar-Philharmonie, ein Provisorium, was wir uns aber wiederum mit den Münchner Philharmonikern teilen.
Das heißt, ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, wie ein Management da arbeiten muss, weil es geht ja darum, eine Dirigentin anzufragen, parallel zu schauen, dürfen wir in den Saal oder müssen wir in den anderen oder andersrum.
Also diese Planung, wann, wo, welches Programm gespielt werden kann, weil man kann nicht alles im Herkules-Saal machen, der Saal ist zu klein, da passt buchstäblich nicht alles auf die Bühne.
Also da knallt Bruckner einfach raus.
Das funktioniert nicht, das geht nicht.
Es geht, aber es ist absolut suboptimal.
Und deshalb versucht man immer günstig zu planen, was wirklich unglaublich anstrengend ist und ich glaube, ein Riesenhemmschuh in einer wirklich überzeugenden Planung ist.
Ja, da hoffen wir, dass ihr das wirklich wenigstens dann in den 30er, wie sich das anhört, in den 30er Jahren irgendwann euren eigenen Saal habt.
Ja, ich meine, das ist ein Gesicht eines Orchesters.
Wenn man an die großen Orchester denkt, man sieht immer auch einen Saal vor sich. In Wiener Philharmonika sieht man sofort diesen wunderbaren Saal, in Berliner Philharmonika, aber eigentlich auch alle anderen Orchester. Jetzt bin ich so in die Alleroberste Liga eingestiegen, aber mit den meisten Orchestern verbindet man einen Saal.
Aber was heißt Alleroberste Liga? Da seid ihr ja.
Und diese Visitenkarte des eigenen Saals, die braucht man.
Ja und München bräuchte diese Visitenkarte überhaupt. Es geht wirklich nicht nur um uns. Deshalb ist es auch sehr schwer, immer aus unserer Perspektive darüber zu sprechen, weil uns immer unterstellt wird, ja ihr wollt ja, nur ihr denkt nicht an das große Ganze und wir denken total an das große Ganze, weil es echt blamabel ist, dass eine so bedeutende Stadt wie München nicht einen entsprechend bedeutenden Konzertsaal, ein Konzerthaus hat mit ganz vielen Möglichkeiten.
Ja, da kann ich gar nichts dazufügen, außer dir recht zu geben. Das heißt aber weiterhin für ein Orchester, gerade für euer Orchester, genau für so einen Saal zu kämpfen, auch als Symbol, als Symbol für eine offene, kulturell vielfältige Gesellschaft, die auch die Welt zu sich einlädt.
In jedem Fall. Und ich denke, da sind wir dran. Wir suchen nach ganz, ganz vielen schönen Projekten, machen schon viel. Und ja, wir haben jetzt nicht den Optimismus verloren. Wir haben sehr viel zu bieten als Orchester, auch wenn der Saal noch nicht da ist. Und das werden wir hoffentlich in der Zukunft auch weiter ausschöpfen.
Trotzdem freuen wir uns, wenn das neue Konzerthaus endlich da ist.
Genau und ich hoffe, dass es noch wirklich vor den 30er Jahren.
Vor meiner Pensionierung würde ich mich auch sehr freuen. Viele sagen schon, also ich erlebe es jetzt nicht mehr mit.
Und dann, wenn wieder irgendwas politisch passiert ist, sagt der Nächste, jetzt erlebe ich es auch nicht mehr mit. Mal schauen, ob ich es noch miterlebe.
Ich würde mal sagen, das war es. Ich bedanke mich sehr herzlich bei dir.
War sehr schön, ich danke dir.
Und ich bedanke mich bei euch fürs Zuhören. Solltet ihr Fragen oder Anregungen haben, dann wendet euch doch gerne an uns über Social Media, Instagram, Facebook. Die Links dazu findet ihr in unseren Shownotes. Dort findet ihr auch den Link zu Annes eigenem Podcast, über den wir zu viel gesprochen haben. Der heißt Schönholtz, der Orchester-Podcast.
Gerne mal reinhören. Und ansonsten freuen wir uns, wenn ihr nächsten Freitag wieder dabei seid bei einer neuen Folge von unseren Notenköpfen, unserem RONDO-Podcast, den ihr natürlich auch gerne abonnieren könnt.
Notenköpfe ist ein Podcast von RONDO, dem Klassik und Jazzmagazin. Informationen zum Magazin und weitere spannende Themen aus der Welt von Klassik und Jazz gibt es auf rondomagazin.de. Redaktion und Moderation Antonia Munding. Ausführende Produzentin Verena von der Golz. Aufnahme und Postproduktion Robert Niemeyer.
Musik Markus Zierhofer.
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Dort erwarten euch spannende Analysen und faszinierende Geschichten hinter den Meisterwerken der klassischen Musik.
Wer Klassik wirklich verstehen will, ist beim Klassikerklärer Dario Schimanski bestens aufgehoben.
Den Klassikerklärer findet ihr überall, wo es Podcasts gibt.
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